Sonderausstellung „Im Dialog“ der Künstlerin Keiyona Stumpf

Die Sonderausstellung „Im Dialog“ findet noch bis zum 1. November 2020 in den Ausstellungsräumen des MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG statt. Erfahren Sie mehr über die Werke der Künstlerin, Ihre Inspiration und Techniken. Fürstenberg, im August 2020: Die Ausstellung kann noch bis 1. November besucht werden

Seit dem 11. Juli befinden sich höchst faszinierende, keramische Objekte in die Ausstellungsräume des Museums Schloss Fürstenberg und treten in einen Dialog mit der Schlossarchitektur und der Porzellansammlung. Mit der Ausstellung „Im Dialog“ der Künstlerin Keiyona Stumpf bietet das Museum nicht nur Liebhaber*innen zeitgenössischer Kunst einen neuen, fantasievollen Zugang zum traditionellen Werkstoff Porzellan und seiner Entwicklung in 300 Jahren Porzellangeschichte.

„Ich freue mich sehr, mit Keiyona Stumpf eine außergewöhnlich talentierte Künstlerin nach Fürstenberg holen und, gerade auch in so schwierigen Zeiten, herausragende Porzellankunst zeigen zu können. Dafür ist insbesondere unserem Förderverein, dem Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e. V., zu danken, der zusammen mit einer Privatperson, die ungenannt bleiben möchte, die Ausstellung großzügig gefördert und damit erst ermöglicht hat,“, erklärt Museumsleiter Dr. Christian Lechelt. Die Künstlerin Keiyona Stumpf schafft Werke von unwirklicher Schönheit, die die Fantasie beflügeln: Ist es der Ausschnitt eines Korallenriffs? Sehen wir Barock- und Rokokoornamente im psychedelischen Rausch? Blicken wir in einen Körper mit Organen und Gefäßen? Beobachten wir einen Moment des Wachsens oder des Vergehens? Keiyona Stumpf zieht ihre Inspirationen aus der Natur. „Das unendlich große Repertoire von Erscheinungen in der Natur birgt in sich eine enorme Schönheit und Komplexität, die sich bis in das kleinste Detail verfolgen lässt. Selbst die Formen, die in einem vielleicht ein Gefühl von Ekel oder gar Furcht auslösen, können dem Auge bei näherer Betrachtung ihre Schönheit offenbaren,“ beschreibt Keiyona Stumpf ihre künstlerischen Arbeiten.

Für die Ausstellung „Im Dialog“ hat sie sich intensiv mit den historischen Porzellanen der Sammlung des Museums Schloss Fürstenberg auseinandergesetzt und sich zu freien Arbeiten inspirieren lassen. Ihre keramischen Arbeiten treten in einen Dialog mit den Exponaten in den Museumsräumen. Die feingliedrigen und kraftvollen, manchmal bizarr oder gar morbide anmutenden Kunstwerke sind von einer hintergründigen Schönheit, die in den Bann schlägt und die Fantasie der Betrachter*innen anregt. Mit Wagemut, Feingefühl und technischer Kenntnis lässt Keiyona Stumpf Neues entstehen und führt die einzigartige Ästhetik des Werkstoffs Porzellan – sowohl für die Kunst aus auch für den täglichen Gebrauch – vor Augen. So entstehen äußerst reizvolle Gegenüberstellungen und Wechselbeziehungen zwischen den Kunstobjekten und den historischen Porzellanen, deren raffinierte Details wiederum Ausgangspunkt der Auseinandersetzung waren.

Die Ausstellung kann vom 11. Juli bis 1. November 2020 besichtigt werden.

 

In unserem Video gewährt Ihnen die Künstlerin einen Einblick in die Ausstellung, ihre Inspirationsquellen und kreativen Techniken am Limit des Möglichen.