Bei den monatlich veranstalteten Infomärkten zur Landesgartenschau 2023 in Höxter kann sich ein jeder über das Projekt informieren, Fragen stellen, Kritik äußern und eigene Ideen einbringen. Große Ereignisse werfen bekanntlich immer ihre Schatten voraus. Wie könnte es bei dem wohl größten Vorhaben in der Region – der Landesgartenschau 2023 in Höxter – anders sein? Die Verantwortlichen unseres Nachbarlandkreises jenseits der Weser haben daher ein hervorragendes Programm eingeführt, um die Menschen der Region in die Planungen einzubeziehen. Bei den monatlich veranstalteten Infomärkten an jeweils unterschiedlichen Orten kann sich ein jeder über das Projekt informieren, Fragen stellen, Kritik äußern und eigene Ideen einbringen. Am Samstag, 5. September 2020 gastierte das Höxteraner Team um die Baudezernentin Claudia Koch, den städtischen Denkmalpfleger Henning Fischer und den Leiter der Stadtgärtnerei Ralf Haffke bei uns in Fürstenberg.
Rund 60 Besucher*innen nahmen das Angebot wahr und ließen sich den prämierten Entwurf des Berliner Büros Franz Reschke Landschaftsarchitektur erläutern. Mit Fug und Recht lässt sich sagen, dass Höxter viel vorhat bis 2023 und die Umsetzung der Pläne einen großen Gewinn darstellen wird. Die Landesgartenschau wird auf Teilen der Wallanlagen und entlang der Weser ab der Einmündung der Grube bis nach Corvey stattfinden. Aber auch die jeweils angrenzenden Bereiche, wie das Weserufer bis zur Einmündung des Bollenbachs, werden in die Planungen einbezogen und einer nachhaltigen Neugestaltung unterzogen. Während auf den Wallanlagen die klassischen, temporären Blumen- und Schaugärten zu finden sein werden, ist für das Weserufer die Aufwertung zu einer naturhaften Parklandschaft vorgesehen, die auch nach dem Ende der Gartenschau bestehen bleiben wird. Das gilt auch für den im Weserbogen verorteten Archäologiepark, der die 1265 untergegangene Stadt Corvey erlebbar machen soll. Diese mittelalterliche Stadtwüstung, eine der größten Europas und eine archäologische Sensation, ist sicher so manchem Ortsansässigen nicht, ganz bestimmt aber kaum einem auswärtigen Besucher bekannt.
Das Projekt der Landesgartenschau wird die Landkreise Höxter und Holzminden noch stärker zu einer Region verbinden.