FÜR'S FEST

Unsere Künstler aus dem Bereich Buntmetall & Geräte

Anne Fischer

Dem Studium in der Klasse für Gold- und Silberschmieden an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und einem Auslandssemester an der Konstfack, University of Arts, Crafts and Design Stockholm folgte für Anne Fischer 2009 die Ernennung zur Meisterschülerin und 2010 die Verleihung des Bayerischen Staatspreises. Genug Substanz und Ansporn für sie, das klassische Metier des Silberschmiedens zu hinterfragen, klassische Materialien und Formen zu prüfen.
Aus der Werkstatt von Anne Fischer kommen seither überraschend spektakläre Werke, die auch den Betrachter zum Neudenken animieren. Zuletzt dies:„Auf der Suche nach weiteren Materialien, die außerhalb des Fokus einer gelernten Silberschmiedin liegen, entdeckte ich Farbe als Material. Die
Entwicklungsgeschichte der Farbe veranlasste mich, sie als Material im dreidimensionalen Raum zu begreifen und zu verwenden.“

http://www.annefischer.eu/

Annette Zey

Die renommierte Silberschmiedin Annette Zey offenbart die ganze Schönheit schlichter, in größter Perfektion handgeschmiedeter Accessoires. Stilsicher und erlesen halten sie die Balance zwischen zeitlos klassischem Design und einer heute fast anachronistisch erscheinenden handwerklichen Raffinesse. Annette Zey genoß eine klassische Ausbildung, die sie im Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, mit der Meisterprüfung im Silberschmiedehandwerk und als Meisterschülerin vollendete. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet.
Sie begeistert sich für handwerklich und gestalterisch perfekte Arbeit, für den Entstehungsprozess und zuletzt für das überzeugende Objekt. „Die Funktion eines Stückes ist für mich gestalterische Vorgabe. Ich sehe sie bei meiner Arbeit nicht als Einschränkung sondern nehme sie als
Herausforderung.“

http://www.annettezey.de/

Antje Dienstbir

Antje Dienstbir (*1970) schmiedet Löffel aus Sterlingsilber-Stangen, die durch die Kraft und Führung des Hammerschlages Gestalt annehmen. Silber ist ideal, gibt feinste Strukturen des Schmiedens wider und stellt mit seiner kühlen Farbe die Umrisse des Objektes in den Vordergrund.
Zu den Löffeln entstehen Gefäße, bei deren Herstellung der Körper aus einem Tonklotz getrieben wird. Die starke Dehnung des Tons erzeugt eine grobe Anmutung, bei der aber auch feine Linien der ursprünglichen Kanten sichtbar bleiben.
Durch das prozesshafte Arbeiten mit ähnlichen Mitteln in unterschiedlichen Materialien entsteht ein Dialog zwischen den silbernen Löffeln und der dunklen Steinzeug Keramik.

http://www.dienstbir.de/

Beate Leonards

Der Weg ihrer Ausbildung führte Beate Leonards über die Zeichenakademie Hanau in die Werkstätten der dänischen Silberschmiede Georg Jensen und Allan Scharff in Kopenhagen und dann zum Studium, schliesslich 1997 als Meisterschülerin der Klasse für Gold- und Silberschmieden an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit 1999 ist ihre Werkstatt in Lübeck enstehen vorwiegend Gefäße aus Silber, Bronze, Aluminium und der Messinglegierung Tombak.
„Harmonische, objekthafte und skulpturale Formen, die aus einem bildhauerischen Ansatz entsethen. Funktion und Ästhetik. Für den täglichen Gebrauch. Reduziert und zurückhaltend. Silber, mit seiner warmen Farbe und dem weichen Glanz.“

https://beate-leonards.de/

Gaby Veit

Die Künstlerin Gabi Veit lebt in Bozen/Südtirol/Italien und in Aesch/Zürich/Schweiz. Sie studierte Graphikdesign in Innsbruck und Venedig und betreibt seit 1994 das Graphic Studio „socom & Pierre“ in Bozen – viele Jahre engagierte sie sich für Kleinkunst und Kabarett, ist Mitbegründerin des Theaters „Carambolage“ in Bozen. Sehr spezielle Ringe und Löffel, eher kleine Skulpturen, Objekte, Fetische als wirklich praktisch zum Gebrauch, verknüpfen auf eigentümliche Art die vielen schöpferischen Talente von Gabi Veit:

„Eine Linie und ein Kreis. Stiel und Laffe. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Natur macht es vor. Jeder Ast, jede Blüte und jedes Blatt ein Einzelstück.“ So wie die Geschöpfe von Gabi Veit – die international große Anerkennung finden.
http://www.gabiveit.it/

Michael Hinterleitner

Es gibt sie noch. Diese tollen Männer die mit einem Faden, einem alten Kaugummi und zwei harten Brötchen ein Flugzeug im Sturzflug retten können. Das schon mal vorab. Diese Typen der Tat, diese Tüftler, die nie,und niemals in eine ausweglose Situation geraten. Michael Hinterleitner, seit 2010 im Schuldienst aber auch erfolgreicher und ausgezeichneter Absolvent der Klasse für Gold- und Silberschmiede an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, gehört zu diesen Helden!
Michael Hinterleitner ist Erfinder. Er denkt sich Dinge aus, die so nahe liegend sind, dass man ihm danken möchte, dass er sie endlich erfunden hat. Ob Ei am Spieß für das stilvolle Frühstück in der Wildnis oder die Pocket-Espressomaschine für den rastlosen Stadtbewohner. Selbst eine Salzkugel
zieht ihre würzige und kommunikative Bahn und wird so zum spielerischen Element. Nichts wird so genommen wie es ist. Alles wird überdacht, durchdacht und umgedacht: „Edel.Schräg.Funktional.“

http://www.michael-hinterleitner.de

Hebach & Kloess

In ihrer Hildesheimer Atelierwerkstattt fertigen die Designer und Metallgestalter Jan Hebach und Sophie B.Kloesss seit 2008 gemeinsam Silber- und Stahlobjekte. Ihre Entwürfe legen Wert auf das Zusammenspiel von Formentwicklung, Materialauswahl und Oberflächenbearbeitung. Die stringente Ausführung des Tafelgeräts und der Küchenmesser kombiniert höchste Funktionalität mit großem ästhetischen Anspruch.
Die Diplom-Designer arbeiten in reduzierter Formensprache mit intensivem Blick auf die spätere Anwendung der Objekte.Das Greifen und Führen mit der Hand, das Schneiden, Gießen, Bewegen denken sie bei der Gestaltung und Fertigung von Anfang an mit. Leidenschaftlich gehen Hebach & Kloess der Mischung aus Design und Technik mit hohem Anspruch und unterschedlichen Werktechniken in ihren Arbeiten nach.

http://www.hebach-kloess.de/

Juliane Schölß

Die mehrfach ausgezeichnete Gold- und Silberschmiedin Juliane Schölß (*1977) erschafft ihre Gefäßformen, die sich „zwischen künstlerischer Ästhetik und praktischer Anwendung“ bewegen, mit sehr dünnem Silberblech als Ausgangsmaterial. Zur Formfindung setzt sie Silber wie Papier im
Modellbau ein und lässt damit dessen Charakter in ihre Arbeiten einfliessen. So erscheinen sie leicht und durchscheinend,während die mattierten Oberflächen das Reduzierte und Einfache ihrer Formensprache unterstreichen. Die Objekte vermitteln den Eindruck an dem gedanklichen Prozess
der Entstehung teilhaben zu können und verführen den Betrachter dazu über feststehende Werte und Vorstellungen nachzudenken.

http://www.julianeschoelss.de/

Sabine Klarner

Die Anfertigung von Trachtenschmuck gehörte in der Goldschmiedelehre bei Zehrling in München zum Alltagsgeschäft. So durfte ein bißchen Üppigkeit schon sein, auch wenn die Goldschmiedin Sabine Klarner ihre Meisterprüfung 1988 dann in Hamburg ablegte und dort 1992 ihre eigene
Werkstatt mit Laden eröffnete. Seither begeistert sie ihr Publikum mit dieser lustvollen Mischung aus dem gerade richtigen „Zuviel“, mit der Faszination einer ins Heute transportierten Wunderkammer.
Kleinteiligkeit und Detailreichtum, Plastizität und Volumen der Insekten und anderen Wesen auf ihren Stücken werden mit großer Sicherheit in Form gebracht, gleichzeitig mit Charme und Humor verfremdet und behutsam von allzu plattem Naturalismus befreit. „Am liebsten wäre mir, ich könnte mit meinem Schmuck beim Betrachter und Träger Stimmungen hervorrufen; es geht mir nicht um Schönheit sondern um Gefühle, Erinnerungen, Assoziationen.“

http://www.sabineklarner.de/

Sabine Reichert

Die Goldschmiedemeisterin Sabine Reichert wurde an der Zeichenakademie Hanau ausgebildet und betreibt seit 1983 ihr eigenes Atelier in Stuttgart. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Kreation von Schmuck, doch mit ihren Silberschalen erregt sie immer wieder große Aufmerksamkeit. Eleganz und Leichtigkeit geben diesen Objekten eine sehr moderne Anmutung. Geradezu ausserirdische Farbeffekte entstehen, wenn der breite, farbige Plexiglasrand mit dem einfallenden Licht spielt und dadurch die subtil ausbalancierte Silberhalbkugel auf einem diffusen Farbschatten zu schweben scheint. Sie haben geradezu metaphysische und dennoch sehr raumgreifende Präsenz.
Kraftvoll und heiter erheben sie eine sehr zeitgemäße Stimme im Kanon aktueller Silberschmiedekunst, die das Zeug zum modenen Klassiker hat.

http://sabine-reichert-schmuck.de/

Berthold Hoffmann

Seit 1985 entwirft, entwickelt und fertigt Berthold Hoffmann unter dem Label “hoffmannmetallgefaesse” Kochgerät aus Gusseisen und Tafelgerät aus Sterlingsilber in seinem Atelier in Nürnberg.
Die Objekte Berthold Hoffmanns zeichnen sich durch eine Gestaltung aus, die ihren Ausdruck in einer einfachen, auf das Notwendige reduzierten Formensprache findet und so die Arbeiten sinnlich erfaßbar macht. Die persönliche handwerkliche Fertigung ermöglicht eine detailgenaue Umsetzung der Entwürfe. Neben der hohen gestalterischen Qualität haben die Arbeiten Berthold Hoffmanns einen großen Gebrauchswert, der sie als lebenslang einsetzbares, strapazierfähiges und schönes Koch-und Tafelgerät empfiehlt.

https://www.hoffmann-metallgefaesse.de/

David Dott

Der Künstler, Gold & Silberschmied David Dott konzentriert er sich in seinen Arbeiten auf schlichte Formen, reduzierte Eleganz und die Untersuchung von Proportionen. Die Wirkung unterschiedlicher Materialien, das kontrastieren von Eisen und dem warmen Tombak oder Silber
stehen oft im Vordergrund. Schmale Einsätze aus Tombak und Silber beherbergen neben dem gestalterischen Element immer auch ein funktionales Anliegen, z.B. zur Arretierung und/oder Sortierung.
Bestondere Details wecken Aufmerksamkeit, verbunden mit dem ästhetischen Spiel der Materialien, der Funktionalität und der „geheimnisvollen Schlichtheit“. Minimalistische Einfachheit und Selbstverständlichkeit in der formalen Entscheidung sowie eine hohe haptische Qualität zeichnen die Werke von David Dott aus.

http://www.daviddott.de

Else Nicolai Hansen

In einem ehemaligen Wachhäuschen des Schloss Rosenborg in Kopenhagen, hat die Silberschmiedin Else Nicolai Hansen ihr charmantes Studio etabliert. Nach einer klassischen Ausbildung in der traditionsreichen George Jensen Silver Ltd, Kopenhagen besuchte sie die Sir John Cass Faculty of Arts and Design, London und graduierte schliesslich 1995 am Institute of Fine Metals in Copenhagen. Mit ihren originellen Silberarbeiten ist sie weit über Skandinaviens Grenzen erfolgreich.
„Meine Arbeit basiert auf dem Interesse, Alltagsgegenstände aus Silber zu schaffen. Die Funktion ihres Designs beschreibt ihren Zweck und meinen Kommentar zum gegenwärtigen Leben und seinen Ritualen. Der Designprozess beginnt immer mit Chaos, während ich das Wiedererkennbare
zuspitze und meinen eigenen Rahmen an Referenzen und Nutzungsarten erschaffe. Das Material Silber, seine Reflexion von Licht, Form und Funktion inspiriert mich sehr.“

http://www.elsenicolaihansen.dk

Jan Wege

Der Silberschmied Jan Wege zählt zu den Großen seines Fachs. Zum Goldschmied ausgebildet nahm er das Studium in der Fachrichtung Schmuck- und Gerätedesign bei Prof. Erhard Hößle und Prof. Ulla Mayer an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg auf und wurde 1994 zum
Meisterschüler ernannt. Seit 1996 arbeitet er freiberuflich in seiner Werkstatt in Hamburg. Mit seinen Werken wurde er zu bedeutenden  internationalen Ausstellungen und Symposien eingeladen. Seine vielfach ausgezeichneten Objekte sind Teil vieler privater und öffentlicher Sammlungen.
„Seit über 26 Jahren beschäftige ich mich mit metallischen Oberflächen. Ganz besonders interessieren mich geometrische und architektonische Formen mit minimalistischer Strenge und kleinen Absurditäten, wobei die Funktionalität bei meinen Arbeiten oberste Priorität hat.“

http://www.jan-wege.de

Latimeria

Die Metallkünstler Katriina Seppälä und Juha Luukkonen gründeten 1994 das finnische Designstudio Latimeria in Porvoo, Finnland, etwa 50 km östlich von Helsinki.
Die beiden Designer fühlen sich als Dichter, aber ohne Worte. Obwohl sie mit einem harten, als kalt empfunden Material arbeiten schaffen sie sensible und emotionale Produkte. Zum Beispiel die Tree Series. Die Design-Arbeit begann im Winter, als die Bäume ohne Blätter waren. Sie gaben eine komplexe natürliche Form vor, die durch Laser erzeugt werden kann. Pastalöffel und Salatbesteckt waren eine sehr natürliche Wahl als erstes Tree-Produkt. Die Essenz des Designprozesses besteht darin, langlebige Produkte aus umweltfreundlichen Materialien herzustellen. Latimeria-Produkte sollen von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie werden in Finnland mit 100% finnischen Rohstoffen hergestellt, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards zu gewährleisten.

http://www.latimeria.fi