Weißes Gold?! Schmuck aus Porzellan und Fayence von heute
Kabinettausstellung im Gerverot-Saal
26. November 2022 bis 26. Februar 2023
Porzellan als Schmuckmaterial blickt einerseits auf eine lange Tradition zurück, ist andererseits aber trotzdem nach wie vor ungewöhnlich. Seitdem Porzellan in Europa produziert wurde, fand es Verwendung zur Herstellung von preziösen Accessoires. Das waren exquisite Galanterien oder tatsächliche Schmuckstücke, die am Körper getragen wurden. Allerdings spielte das Material im Vergleich zu Edelmetallen und Juwelen eine untergeordnete Rolle, auch wenn es gerne als „weißes Gold“ bezeichnet wurde.
Gegenwärtig beschäftigen sich viele Künstler*innen mit dem Schmuckhaften des Porzellans in ganz unterschiedlichen Spielarten. Seien es klassische Schmuckelemente mit hochfeiner Porzellanmalerei, die Verwendung gefärbter Porzellanmasse oder die Transformation gefundener Porzellanstücke – die Möglichkeiten erscheinen unendlich. Für unsere Kabinettausstellung konnten wir fünf herausragende Vertreter*innen aktueller Schmuckkunst gewinnen:
Beate Pfefferkorn, Dresden
Materia Prima (Silke Knetsch und Christian Streit), Freiburg i. Brsg.
Silvia Klöde, Meißen
Studio Zschocke Böer, Dresden
Gesine Hackenberg, Amsterdam
Ausstellungseröffnung: Freitag, 25. November 2022, 18 Uhr, Eintritt frei