Die Entdeckung des Arkanums und das „weiße Gold“ an der Weser
Öffentliche Führung
Sonntag, 15. Juni, 14-15 Uhr
Porzellan aus China war seit jeher sehr beliebt und wurde in Schatzkammern europäischer Höfe gesammelt. Das Arkanum, das Geheimnis der Porzellanherstellung, wurde streng gehütet – aber schließlich im 18. Jahrhundert in Deutschland gelüftet. 1747 gründete Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel auf dem ehemaligen Jagdschloss in Fürstenberg eine Porzellanmanufaktur. Mit der Herstellung der begehrten Luxusware versprach er sich Prestige und klingende Münze. Carl verband mit der Manufakturgründung aber mehr als die Hoffnung, einen strukturschwachen Teil seines Herrschaftsgebietes wirtschaftlich zu entwickeln. Den Menschen eine Perspektive zu bieten durch hochwertiges Kunsthandwerk ist eine Idee, die auch heute noch aktuell ist.
Die öffentlichen Sonntagsführungen sind ein kostenfreies Angebot.
Es fällt lediglich der Museumseintritt an.
Kreativ in den Feierabend: Landschaften!
Workshop
Mittwoch, 18.06.2025, 18:15 – 20:30 Uhr
ABGESAGT!
„Landschaftspartituren“ ist das Thema der aktuellen Sonderausstellung im MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG (14. Juni bis 5. Oktober 2025). Von den ausgestellten fotografischen Werken und Porzellanmalereien lassen wir uns inspirieren. Anschließend widmen wir uns der Freilichtmalerei und malen den einzigartigen Ausblick vom Schloss Fürstenberg auf das Weserbergland auf einen großen FÜRSTENBERG Speiseteller.
Leitung: Dagmar Laske
Kosten: 35 Euro (ermäßigt 32,50 Euro) pro Teilnehmer:in inkl. Museumseintritt, Material- und Brennkosten.
Die bemalten Porzellane werden nach ca. 3 Wochen im Museum Schloss Fürstenberg abholbereit sein. Wahlweise können die Stücke nach dem Brennen gegen Kostenerstattung von 8 EUR zugesandt werden.
Anmeldung über die Volkshochschule Höxter – Marienmünster.
Weitere Workshops:
Kreativ in den Feierabend: Das Weserbergland auf Porzellan
Mittwoch, 17.09.2025, 18:15 – 20:30 Uhr
Kreativ in den Feierabend: Schmuck aus Porzellan
Mittwoch, 15.10.2025, 18:15 – 20:30 Uhr
Kreativ in den Feierabend: Porzellanhänger in Form von Sternen, Halbmonden & Schneeflocken
Mittwoch, 19.11.2025, 18:15 – 20:30 Uhr
Kreativ in den Feierabend: Mein schönster Keksteller
Mittwoch, 17.12.2025, 18:15 – 20:30 Uhr
Hommage an eine Design-Ikone: Porträt der VW-Designerin und Porzellan-Malerin Gunhild Liljequist
Literarische Erlebnisreise mit Jeanette Nentwig
Donnerstag, 19.06.2025, 18 bis 20 Uhr
Sie war eine der ersten Frauen in einer einst klassischen Männerwelt: Die VW-Designerin Gunhild Liljequist hat rund 30 Jahre lang zahlreiche Ikonen der Automobil-Geschichte entworfen. Was viele nicht wissen: Die gelernte Porzellan-Malerin hat unter ihrem Mädchennamen Terzenbach während ihrer Zeit bei VW auch für die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG gearbeitet. Die Autorin und Journalistin Jeanette Nentwig hat die Lebensgeschichte der Designerin aufgeschrieben und stellt ihr Buch „Design Ikone – Die Geschichte der Gunhild Liljequist“ im Rahmen einer multimedialen „Literarischen Erlebnisreise“ im MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG vor.
Gunhild Liljequist (1936 – 2022) hat mit ihrer Leidenschaft für Farben Design-Geschichte geschrieben: Als erste Frau in einer herausgehobenen Position hat sie in der Abteilung „Farben & Stoffe“ beim Wolfsburger Autobauer VW zwischen 1964 und 1991 unzählige automobile Legenden erschaffen. Und sich dabei gleichzeitig sehr erfolgreich in einer Arbeitswelt behauptet, die stark von Männern geprägt war. Auf ihr Konto gehen Käfer-Sondermodelle wie beispielsweise der „Aubergine-Käfer“, der „Samtrote Sonderkäfer“ und der „Weltmeister-Käfer“. Im Golf-Bereich ist sie unter anderem berühmt für den legendären Schaltknauf in Golfball-Optik sowie das Schottenkaro-Muster der Sitze im GTI sowie ihr Design der Golf-Cabrios „Etienne Aigner“. Parallel zu ihrem Fulltimejob bei VW war sie auch für die Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG tätig: So hat sie beispielsweise die Porzellan-Teller-Serien „Paradies“ und „4 Jahreszeiten“ erschaffen.
Der biografische Roman „Design Ikone – Die Geschichte der Gunhild Liljequist“ (erschienen im März 2024 im Mediathoughts Verlag) zeichnet den Lebensweg der Designerin nach – von der Kindheit im zerbombten Berlin, über ihr Studium der Porzellanmalerei, bis hin zum Designen von VIP-Autos und ihrer privaten Leidenschaft, der Malerei.
Bei der „Literarischen Erlebnisreise“ stellt die Autorin nicht zur Passagen aus ihrem Buch vor, sondern erzählt auch von ihren persönlichen Begegnungen mit der Designerin und zeigt begleitend Werke von Gunhild Liljequist.
Einlass: ab 17:45 Uhr
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Eine Platzreservierung wird empfohlen: anmeldung@fuerstenberg-schloss.com oder Tel. 05271 966 778-10
Fürstenberg: Geschichte und Geschichten rund ums Schloss
Öffentliche Führung
Sonntag, 22. Juni, 14-15 Uhr
Diese Führung nimmt die Besucher*innen mit auf die Spuren der wechselvollen Geschichte von Schloss Fürstenberg, das als mittelalterliche Grenzburg begann, im 17. Jahrhundert als Jagdschloss diente, im 18. Jahrhundert zur Porzellanmanufaktur wurde und heute ein einzigartiges Museum beherbergt. Die dicken, wehrhaften Mauern bergen jede Menge spannende Stories, von der Sage des Weißen Ritters bis zum schindludernden Porzellanmacher. Nach rund 800 Jahren Gebäudegeschichte lässt sich feststellen: langweilig war es nie in Fürstenberg!
Die öffentlichen Sonntagsführungen sind ein kostenfreies Angebot.
Es fällt lediglich der Museumseintritt an.
Die Gruppe 83: Zeitgenössische Keramikkunst
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
Sonntag, 29. Juni, 14-15 Uhr
In der Sonderausstellung „Einmal FÜRSTENBERG, bitte!“ können Sie außergewöhnliche Werke der renommiertesten Keramikkünstler*innen Deutschlands bestaunen.
Die Gruppe 83 ist benannt nach ihrem Gründungsjahr 1983 und umfasst derzeit 13 Mitglieder. Sie eint die Liebe und das Leben für die Keramik in ihrer Vielfalt. Deshalb gibt es kein gemeinsam zu vertretendes künstlerisches Programm. Jedes Mitglied hat die Freiheit, sich in seiner Kunst individuell zu entwickeln. Gemeinsam wird hingegen die Keramik als eigenständige Kunstform propagiert.
Der geführte Rundgang startet in der Alten Kapelle des MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG. Dort werden die Gruppenmitglieder des Künstlerkollektivs und die beiden Gäste vorgestellt. Sodann entfaltet die Präsentation ihren Zauber in allen Räumen der Dauerausstellung. Erleben Sie, wie die Werke in direkte Beziehung zu den historischen FÜRSTENBERG Porzellanen und dem Schlossgebäude treten.
Die öffentlichen Sonntagsführungen sind ein kostenfreies Angebot.
Es fällt lediglich der Museumseintritt an.