FÜR'S FEST

Unsere Künstler aus dem Bereich Schmuck & Modeaccessoires

Hilde Janich

Die Goldschmiedin und Produktdesignerin Hilde Janich hat seit vielen Jahren in subtilen Farben eingefärbtes Pergament als ihr favorisiertes Material entdeckt. Pergament ist ein einzigartiges organisches Material, das lebt und arbeitet und reagiert. Gerade diese Eigenschaften sind es,
die den besonderen Reiz schaffen. Tragespuren können sichtbar werden und geben dem Schmuckstück damit seine ganz individuelle Note.
Hochwertig, zart und widerstandsfähig sind ihre poetischen Kreationen, von denen sie sagt: „ Wenn ich ein Stück erfinde, sind sie zunächst oft wie Lebewesen für mich. Ich spüre regelrecht ihren Atem, ihr Pulsieren und ihre Bereitschaft, sich zu wandeln, mir ihre verschiedenen Gesichter oder
Facetten zu zeigen.“

https://www.hilde-janich.de

Dörte Dietrich

Im Zentrum der Arbeit von Dörte Dietrich steht der unerschöpfliche Formen- und Farbenreichtum der Pflanzenwelt. Der Kreislauf von Werden und Vergehen in seinen verschiedenen Entwicklungsstadien ist die Quelle ihrer Inspiration, aus der sie schöpft. Kapseln und Kelche sowie aus der Fläche getriebene, ziselierte und emaillierte Formen wachsen in ihren Schmuckstücken zu neuen plastischen Gebilden mit floralem Charakter. Sie formulieren eine Abstraktion der natürlichen Vorlage, die mal dekorativ und niedlich, mal raumgreifend und sperrig geraten kann. Dörte Dietrich verfolgte seit 1989 einen klassischen Ausbildungsweg zur Goldschmiedin. Nach der Lehre folgte ein Studium, zunächst im Fachbereich Schmuck-Design an der Fachhochschule Heiligendamm, dann bis zum Diplom 2002 bei Prof. Dorothea Prühl im Fachgebiet Schmuck an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Als Schmuckgestalterin führt sie heute eine Werkstattgalerie in Leipzig.

http://www.doertedietrich.de

Gudrun Arp

Ihre Faszination für Federn ist fast so alt wie Gudrun Arp selbst. Doch erst nach 25 Berufsjahren ergab sich für sie die Gelegenheit, erneut auf diese besondere Passion zurück zu kommen und sogar zu professionalisieren. Sie pflegt allerbeste Beziehungen zu Vogelzüchtern, Jägern und Zoos damit
ihre Rohstoffquellen an Federn heimischer und exotischer Vögel nicht versiegen. Die Formen und Strukturen der Schmuckstücke inspirieren sich aus den Formen, Farben und Mustern der Federn selbst. Sie können streng angeordnet Flächen strukturieren oder intuitiv angeordnete Akzente setzen. Die Feder aus ihrer Funktion zu holen und so zu zeigen, wie sie am Vogel niemals sichtbar wäre, ist GudrunArps Kunst. Einfühlsam setzt sie ihr kostbares Material in Szene – damit es eben nicht als fremde Feder wirkt, sondern in hinreißenden Kompositionen den Charakter seiner Trägerin unterstreicht.

http://gudrunarp.de

Dorit Schubert

Vielfach mit Designpreisen ausgezeichnet wurde der Schmuck der Diplomdesignerin Dorit Schubert, die in ihre Kreationen einer alten Textiltechnik zu einem bezaubernden Comeback verhilft. Sie sagt: „Die Begeisterung für die alte, zeitaufwendige Technik des „Spitze klöppelns“, die als ein vergängliches Kulturgut zu verschwinden droht, begründet für mich die intensive Beschäftigung mit dieser „Handarbeit“. So entstehen aus feinen Nylonfäden und Drähten zarte leichte Schmuckstücke die einen neuen Höhepunkt der subtilen Materialkultur erreichen und eine alte textile Technik neu auslegen.“
Ein bißchen schaut sie dabei der Natur über die Schulter, lässt Blütenglocken, Blätter, Hülsen, Rispen im wahrsten Sinne des Wortes in beeindruckend technischer Perfektion wachsen. Ihre Colliers und Ohrschmuck charakterisiert ungewohnte Transparenz und Leichtigkeit, die allem
Anschein zum Trotz unverwüstlich sind.

http://www.dorit-schubert.de/

Hendrike Roers

Die Künstlerin, Designerin und Goldschmiedin Hendrike Roers entwickelt hochkomplexe fraktale Muster in Fläche und Raum, inspiriert von der islamischen Kunst und dem Formenreichtum aus der Natur.
„Manchmal sind die Arbeiten so einfach und komplex, so voller Harmonie und Gesetzmäßigkeit zugleich, dass sie auf mich wie ein vereinfachtes visualisiertes Abbild des Lebens wirken: Alles folgt einfachen Gesetzen, wiederholt sich immer und immer wieder, verhält sich selbstähnlich und
ist mit allem verbunden. Jede Kreatur ist Teil eines unsichtbaren, äußerst sensiblen, komplexen, voneinander abhängigen Netz, das alles zusammenhält. Gleichzeitig lebt jeder in seinem Mikrokosmos – der sich auf ewige Weise in immer gleichem Rhythmus wieder im Makrokosmos
spiegelt.“

http://www.hendrikeroers.de/

Ilka Bruse

Mein Schmuck ist wie ein Dialog mit einem inspirierenden Gegenüber: Immer wieder überraschend berührt er mich, macht mich neugierig, öffnet mir neue Ansichten und erfreut mich ganz unvermittelt. Mein Schmuck hebt ein Lächeln ins Gesicht, und das Lachen kommt und steckt an.
Das ist der Zauber meines Schmucks. Der Werktisch ist mein Lieblingsort. Hier, im Kleinen, in der Ruhe wächst mein Schmuck. Er wird unbedingt mit meinen eigenen Händen erschaffen. Der Schmuck ist meine Sprache. Er ist lebendig, bunt und immer in Bewegung. Mit meinem Schmuck  verleihe ich meiner Welt eine Form. So hält alles zusammen.

https://ilkabruse.de/

Mira Moebius

Die Porzellandesignerin Mira Möbius schloss 2012 ihre Ausbidlung mit dem Master of applied Arts and Productdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ab. Seither arbeitet sie freischaffend, ist Mitbegründerin des Porzellanstudios „Zum weißen Gold“ und wirkt als künstlerische Mitarbeiterin an ihrem ehemaligen Studienort.
Ihr Thema sind Lieblingsstücke aus Porzellan, von der ersten Idee, über den Modell- und Formenbau bis hin zur Vermarktung. Durch eine verspielte und gleichermaßen schlichte Formgestaltung wird der Betrachter zur intuitiven Verwendung ihrer Geschenkideen animiert.
Neben funktional schönem Gebrauchsgeschirr fertigt sie in Kleinserien Schmuckdosen, moderne Räucherhäuschen, stimmungsvolle Lichter, unikaten Porzellanschmuck und weitere einmalige Geschenkideen.

http://www.miramoebius.de

Pura Ferreiro

Die Goldschmiedin Pura Ferreiro steht für perfektes handwerkliches Können und künstlerisch hochwertiges Design. Der extreme Arbeitsaufwand jeder ihrer Arbeiten wird für Träger und Betrachter mit einer anhaltenden ästhetischen Faszination belohnt. Erfahrung und Liebe zur Gestaltung prägen ihren unverwechselbaren Stil.
Mit der Kollektion „Früchtchen“ entwirft sie stark abstrahierte, von Samenkapseln und Blütenknospen inspirierte Schmuckstücke und abstrahiert die floralen Vorlagen in Metall. Durch das traditionelle Ziselieren und die Verwendung der modernen Galvanoplastik-Technologie entstehen voluminöse und dennoch leichte Ohrringe und Anhänger. Mehr als ein Dutzend Modelle umfasst die vorwiegend in Silber gefertigte Serie mittlerweile. Der Obstkorb von Pura Ferreiro ist gefüllt mit Physalis, Lotos, Kresse, Mohn und vielen weiteren Früchtchen.

http://www.puraferreiro.de

Susanne Elstner

Die Goldschmiedemeisterin Susanne Elstner nennt auch die bedeutenden Schmuckkünstler Erico Nagai und Giovanni Corvaja ale ihre Lehrer und wurde selbst in den vergangenen Jahren mit wertvollen Preisen für ihren besonderen Schmuck ausgezeichnet.
In ihrer neuesten Kollektion „aus der Asche“ sucht sie einen künstlerischen Bezug zur Natur indem sie die Schmuckstücke aus selbst hergestellter Holzkohle fertigt: “wichtig ist mir, dass ich die Holzkohle selbst herstelle. durch eine besondere Vorgehensweise ist es möglich ganz spezielle Kohle zu erhalten, bei der die Rinde der jeweiligen Holzsorte und die Jahresringe noch sehr gut erkennbar sind. Das macht jedes Schmuckstück zu etwas besonders Einzigartigem. Durch ein spezielles Verfahren wird die Holzkohle stabilisiert, damit sie bearbeitet werden kann und nicht mehr färbt.“

http://www.susanne-elstner.de

Uschi Grieb

Nach vielen Jahren Lehrtätigkeit und einem ergänzenden Studium in der Fachrichtung Tesxtildesign an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, eröffnete Uschi Grieb 2015 ihr eigenes Atelier in Freiburg.
Als Strickerin entwirft und fertigt sie Schals, Tücher und Accessoires. Sie entstehen auf einer historischen Strickmaschine aus den 1960er Jahren. Sie verwendet feine Merinowolle, Leinen, Seide und Baumwole, sowie Bambus- und Papiergarne. Die Besonderheit ihrer Arbeit liegt in der Auswahl und Zusammenstellung der Farben. Teilweise färbt sie die Garne selbst mit Naturstoffen. Durch die individuelle Kombination von Farben und  Materialien entstehen Unikate von hoher Qualität und schmeichelndem Tragekomfort.

https://strickwerkstatt.com/

Hennemann & Braun

In ihrer Maßschuhmacherei im Berlin Prenzlauer Berg /Berlin fertigen Kirstin Hennemann, Gabriele Braun und ihr Team handgemachte Einzelstücke nach Maß für Damen und Herren. Vom klassischen schwarzen Derby bis hin zum ausgefallensten extravaganten Modell ist alles möglich.
In über 300 Arbeitsschritten erschaffen sie in genauester Präzisionsarbeit einen einzigartigen Maßschuh. Unter Berücksichtigung des Zusammenspiels von Ästhetik und Physik entsteht ein Modell der zu 100% auf den Träger zugeschnitten ist. Das Design richtet sich nach den Wünschen der Kunden, den physikalischen Voraussetzungen des Trägers, dem Einsatzgebiet des Schuhs und der Persönlichkeit des Trägers. Die von Hennemann & Braun verarbeiteten Ober- und Futterleder sind Schadstoff getestet und zertifiziert. Die Bodenleder stammen aus der einzigen deutschen Gerberei, die noch Grubengegerbte Leder herstellt. Auf Wunsch arbeiten sie mit auf Allergiker abgestimmten Ledern.

https://www.massschuhmacherei.de/

Lenka Kühnertova

Hinter dem Label KÜHNERTOVÁ verbirgt sich die Designerin Lenka Kühnertová mit eigener Manufaktur in Stuttgart. Romane, Erzählungen, Gedichte und Sprüche dienen ihr als Inspiration für hochwertige Tücher, Schals, Kleidungsstücke und Accessoires in limitierter Auflage. In einem
kreativen Prozess bestimmt sie die Stoffqualitäten, Farbakkorde, Formen und Motive. Jede Kollektion entsteht vor Ort im aufwändigen Textilsiebdruck. Von der Idee über die analogen Produktionsschritte bis zur Fertigstellung und Präsentation vergehen Monate. Als zeitlos gedachte Unikate senden die von Frauen wie von Männern tragbaren Textilien poetische Botschaften: sichtbar, fühlbar, wortlos. Mit ihren ausgewählten Stoffen, eigenwilligen Dessins und oft rätselhaften Motiven tragen die sorgsam gestalteten Textilaccessoires ein Echo der ihnen zu Grunde liegenden Literatur in den Alltag und verleihen ihm eine inspirierende Poesie.

https://kuehnertova.com

Michael Mayer

Handgenähte Einzelstücke in schlichtem, zeitlosen Design aus pflanzliche gegerbtem Leder aus regionalen Gerbereien fertigt der Feintäschner Michael Mayer in seiner Ledermanufaktur. Er entwirft und näht alle Taschenmodelle selbst. Mit der Kleinserie „Einkaufstüte“ nahm die Kollektion ihren Anfang und wird nun stetig durch Veränderung der Schnitte und Variation der Techniken fortentwickelt.
Michael Mayer wurde ursprünglich zum Maßschuhmacher ausgebildet und begann 1989 seine Selbständigkeit mit der Fertigung von Ledertaschen und Accessoires. Er sammelte viel Erfahrung als Produktionsleiter und Hersteller von Prototypen und Serien für Modelabels (z.B. Strenesse, Hugo Boss). Seit 2007 konzentriert er sich auf eine eigene Kollektion in klarer, reduzierter und eleganter Formensprache in erlesenen, nachhaltigen Materialien. Seit 2017 gibt er sein Wissen als Werkstattleiter im Fachbereich Taschen & Accessoires der HS Pforzheim Fakultät Gestaltung weiter.

http://www.michaelmayer-taschen.de

Silke Janssen

Die Weberin Silke Janssen geht ihrer Profession auf eher ungewöhnlichen Wegen nach. Im Anschluss an ihre Ausbildung bei Prof. Charlotte Döhler und Heinz Friedrich Meyer machte sie 1998 ihre Gesellenprüfung und gründete 2004 ihre eigene Werkstatt. Schon bald findet sie zu ihrem erkläretn Lieblingsmaterial Papiergarn, dessen Eigenschaften sie bis heute faszinieren. Es ist manchmal störrisch, eigenwillig, doch immer stark, sehr stabil und trotzdem leicht, klar – ein nachwachsender Rohstoff in vielen schönen Farben.
Sie verwebt das Papiergarn so, dass das Gesamtbild sehr reduziert und klar ist. Dann zeigen sich die Stärken und der dem Papiergarn innewohnende Charakter am besten, und das Spiel der Objekte mit Licht und Bewegung macht einfach Spaß. Silke Janssen’s Taschenkollektion bringt diese  Qualitäten besonders zur Geltung. Im Gebrauch wird das Papiergarn weicher, ohne Stabilität zu verlieren und ein Regenschauer macht den Taschen nichts aus.

http://www.silke-janssen.de

Susane Lein

Die Meisterschaft der hamburger Handweberin Susanne Lein ist unangefochten. In ihrer aktuellen Kollektion von Schals verarbeitet sie feinste Materialien wie Seide, Leinen und Baumwolle in stilsicher gewählten Farbabstimmungen. Ihre Kreationen entstehen in der einfachsten der drei
Grundbindungen in der Weberei: in Leinwandbindung. Kein anderes Gewebe zeigt eine so dichte Verkreuzung von Kette- und Schussfäden, die abwechselnd oben und unten liegen. Die Ober- und Unterseite des Gewebes sind hier identisch und Susanne Lein entlockt der selbstgewählten
Beschränkung auf das grundlegende Wesen ihrer Technik ebenso erstaunliche wie subtile Farbspielereien und Entwicklungen.
Als hätte sie, wie ein Pointillist, die Farben und Strukturen ihrer Gewebe hin getupft. Die zarten, leichten Garne lassen die Farben geradezu vibrieren. Die hohe Schiebefestigkeit der Gewebestruktur obsiegt nur am Anfang. Durch häufiges Tragen des Schals setzt sich die Flexibilität
der sorgfältig ausgesuchten, hochwertigen Materialien durch.

Annekathrin Döll

Annekatrin Döll gründete das Label „Rothöll“, dessen Name “roð”, das isländische Wort für “Fischleder”, und den Familiennamen  “Döll” zusammensetzt. Einer Steinmetzlehre lies sie ab 2006 ein Studium der Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden folgen. Die
Transformation von Materialien und Oberflächen wurde zu ihrem bevorzugten Thema. Während eines einjährigen Aufenthaltes in Island lernte sie Fischleder kennen und ist fasziniert von den Möglichkeiten, mit diesem Material zu gestalten. Seit ihrem Abschluss als Meisterschülerin im Jahr 2015 lebt und arbeitet sie in Leipzig hauptberuflich für die Zukunft von Rothöll. Im Fokus steht die Transformation von industriellen Überresten in luxuriöse und langlebige Lederwaren. Alle Artikel werden von erfahrenen Feintäschnern handwerklich in Kleinserien, auf Wunsch auch als individuelle Einzelstücke, gefertigt. Klare Formen sollen die sichtbar ungewöhnliche Schönheit des Materials betonen. Dazu kommen eine durchdachte Funktionalität, die dieTaschen alltagstauglich macht, und kleine Raffinessen, die sie diskret hervorstechen lassen.

https://www.rothoell.com

Ulrike Isensee

Die renommierte Handweberin und Textildesignerin Ulrike Isensee erreicht mit ihren ebenso eizigartigen wie genialen Textilkrationen ein internationales Publikum. Ihre unerschöpfliche Passion, ihre untrügliches Material- und Farbgefühl wird in jedem einzelnen Stück spürbar. Sie
greift die Impulse der Mode auf und lässt die daraus gewonnenen Ideen in ihre Farb- oder Materialkombinationen einfließen. Ihrer Meinung nach kann man auch am Puls der Zeit horchen, ohne sich zum Sklaven der Kurzlebigkeit in der Modebranche zu machen. Sie braucht den Abstand der Betrachtung: Kontinuität und Zeit um aus Ideen und Experimenten etwas zu entwickeln, das vor allem Unabhängigkeit, Individualität und  Zeitlosigkeit als Wert vermittelt. Handwerk, Mode und Kunst begegnen sich in einem kongenialen Zusammenspiel.

http://ulrike-isensee.de/